Lasst Christus, den Herrn, die Mitte eures Lebens sein!
Und wenn man euch nach eurer Hoffnung fragt, seid immer zur Rechenschaft bereit. (NeÜ 1.Petrus 3,15)

Das Fundament unseres Glaubens ist die Bibel, das Wortes Gottes. Sie ist unser einzig verbindlicher Maßstab und höchste Autorität für Lehre und Leben (Joh.10,35).
In diesem „Glaubensbekenntnis“ haben wir festgehalten, wie wir als „EFG Herold“ die Heilige Schrift in ihren Hauptaussagen verstehen. Uns ist bewusst, dass dies lediglich ein Versuch ist, die unfehlbare göttliche Offenbarung zusammenzufassen, um darzulegen was wir glauben und welchen Weg wir gehen. Wir unternehmen dies in dem Bewusstsein, dass wir fehlbar sind und unsere Erkenntnis “Stückwerk” ist (1.Kor.13, 9.12).

 

1. DIE BIBEL,

ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testaments. Die Heilige Schrift ist bis zu den Worten der Originalschriften in allen Teilen von Gott inspiriert und damit absolut irrtumslos und unfehlbar. (2.Tim.3,16; 2.Petr.1,21). Es liegt in der Verantwortung des Gläubigen, die tatsächliche Absicht und Bedeutung der Schrift sorgfältig zu erarbeiten, wobei er zu beachten hat, dass eine angemessene Anwendung für alle Generationen bindend ist. Gottes Wort stellt dabei allemal den Menschen in Frage; dem Menschen steht es jedoch niemals zu, Gottes Wort in Frage zu stellen!

 

2. DER EINE WAHRE GOTT,

existiert ewiglich ohne Ursprung und Ende als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Matth.28,19; 2.Kor.13,13). Er ist der allmächtige, allwissende und souveräne Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt (1.Mo.1,1; Offb.20,11-15). Gott ist sowohl Licht (heilig und gerecht – 1.Joh.1,5; 1.Petr.1,15), als auch Liebe (gnädig und barmherzig – 1.Joh. 4,8.16).

 

3. DER HERR JESUS CHRISTUS,

ist ewiger Gott (Joh.1,1-3; 1.Joh.5,20) und wahrer Mensch (1.Tim.2,5-6). Wir glauben, dass unser Herr Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde (Jes.7,14; Matth.1,23.25), an sein sündloses Leben (Hebr.4,15), an seinen stellvertretenden Opfertod (2.Kor.5,21), an seine leibliche Auferstehung (Luk.24,26-43), an seine leibliche Himmelfahrt (Apg.1,9) und an seine leibliche Wiederkunft (Apg.1,11). Wir glauben, dass jeder Mensch allein durch den Glauben an Jesus Christus und nur aus Gnade mit Gott versöhnt und erlöst werden kann (Apg. 4,12; Röm. 3,21-31; 5,1-11; Eph. 2,1-10).

 

4. DER HEILIGE GEIST,

ist eine Person (Joh.16,7). Er überführt die Welt von Sünde (Joh.16,8-11). Er bewirkt wahre Umkehr und Glauben. Er schenkt die Wiedergeburt, das neue Leben aus Gott (Joh.3,5) und die Gliedschaft am Leib Jesu Christi (1.Kor.12,13). Er wohnt in den Gläubigen (Röm.8,9) und versiegelt sie (Eph.1,13-14). Der Heilige Geist möchte jedes Kind Gottes erfüllen (Eph.5,18) und in das Bild Jesu Christi umgestalten (2.Kor.3,17-18). Er bewirkt die Frucht des Geistes (Gal.5,22). Der Heilige Geist schenkt den Gläubigen Gnadengaben, Charismen (Röm.12,3-8; 1.Kor.12,8-10). Wir glauben jedoch, dass keine bestimmte Gabe als Beweis der Wiedergeburt angesehen werden darf (1.Kor.12,28-30). Der Heilige Geist und das von ihm inspirierte Wort gehören untrennbar zusammen. Der Heilige Geist wirkt vor allem durch sein Wort, die Bibel.

 

5. DER MENSCH,

ist von Gott geliebt (Joh. 3,16). Er ist eine direkte Schöpfung Gottes (1.Mo.1,26-27). Die verschiedenen Evolutionslehren lehnen wir ab. Der Mensch wurde als Ebenbild Gottes geschaffen mit der Bestimmung, allein zur Ehre des Höchsten zu leben (Eph. 1,3.6.14). Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch in Sünde (1.Mo. 3,1-24) und zog Gottes Strafe des geistlichen und körperlichen Todes auf sich (1.Mo.2,17). Darum ist er jetzt von Natur aus ein verlorener Sünder und ein Feind Gottes (Röm.5,12), der unter dessen gerechtem Zorn steht (Röm.3,23. 5,10; Eph.2,1). Wir lehren, dass die Errettung des Menschen allein von Gott und aus Gnade ist und dass sie auf Grund des Erlösungswerkes Jesu Christi, durch den Verdienst Seines vergossenen Blutes und nicht auf Grund von menschlichen Verdiensten oder Werken geschehen ist (Joh.1,12; Eph.1,7; 2,8-10; 1.Petr.1,18-19).

 

6. DAS HEIL,

die Bibel sagt, dass jeder errettet wird, der den Herrn anruft und glaubt und bekennt, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes für seine Sünden am Kreuz auf Golgatha gestorben, zu seiner Errettung auferstanden und sein Herr ist (Apg.2,21; Joh.3,16; Röm.1,16-17; Tit.3,5-7; 1.Kor.1,18; 2.Kor.5,21). Wir lehren, dass alle Erlösten, die einmal errettet wurden, durch Gottes Kraft bewahrt werden und deshalb in Christus sicher sind (Joh.5,24; 6,37-40; 10,27-30; Röm.5, 9-10; 8,1+31-39; 1.Kor.1,4-9; Eph.4,30; Hebr.7,25; 13,5; 1.Petr.1, 4-5) Wir lehren, dass es das Vorrecht der Gläubigen ist, sich der Gewissheit ihrer Errettung durch das Zeugnis des Wortes Gottes zu erfreuen, welches jedoch eindeutig verbietet, die christliche Freiheit als Entschuldigung für ein sündiges und unversöhnliches Leben zu gebrauchen. (Röm.6,15-22; Röm.13,13-14; Gal.5,13,16-17+25-26; Tit.2,11-14).

 

7. DIE GEMEINDE JESU CHRISTI,

besteht aus allen wahren Gläubigen (1.Kor 12,13) von Pfingsten (Apg.2) bis zur Entrückung (1.Thess 4,13-17). Sie ist der Leib und die Braut Christi (Eph.1,22-23; 5,25-32). Die Glieder der universalen Gemeinde versammeln sich in örtlichen Gemeinden zur Anbetung und zur Erbauung der Gläubigen. Zur Verkündigung des Evangeliums gehen sie zu allen Nationen bis an das Ende der Welt (Apg.2,42; 1.Thess.1,8; Mtth.28,19-20). Jede örtlich versammelte Gemeinde untersteht direkt allein Christus als dem Haupt der Gemeinde (Kol.1,18), kann und soll aber mit anderen bibeltreuen Gemeinden zusammenarbeiten, um den Glauben darzustellen und zu verbreiten. Ortsgemeinden sollten jedoch selbst durch ihre Ältesten und aufgrund ihrer Auslegung und Anwendung der Schrift Entscheidungen über das Ausmaß und die Methode der Zusammenarbeit treffen (Apg.15,19-31; Apg.20,28; 1.Kor.5,4-7+13; 1.Petr.5,1-4).

 

8. DAS CHRISTLICHE LEBEN,

ist ein Leben in der Nachfolge Jesu. Diese Nachfolge ist nur in Verbindung mit Jesus Christus möglich (Joh.15,1-8). Die geistliche Verbindung des Gläubigen mit Christus wird an der Frucht des Geistes (Gal. 5,22) und insbesondere an der Liebe zu Gott und seinem Wort, zum Bruder und darüber hinaus zu allen Menschen sichtbar (1.Kor.13; 2.Petr.1,7). Der Staatsgewalt sind wir untertan (Röm.13,1-7), sofern dadurch die Gebote Gottes nicht verletzt werden (Apg.5,29). Nachfolge Jesus bedeutet, seinen Auftrag als persönliche und gemeindliche Lebensaufgabe zu erfüllen (Matth.28,18-20)

 

9. TAUFE UND ABENDMAHL,

sind Verordnungen des Herrn Jesus mit symbolischem Charakter. Wir glauben, dass zur Zeit des Neuen Testaments nur Menschen getauft wurden, die vom falschen Weg umgekehrt waren (Apg.2,38; 9,18-19), denen der Herr das Herz geöffnet hatte (Apg.16,14-15) und die wirklich gläubig geworden waren (Apg.8,12.37; 18,8). Solche Menschen wurden durch Untertauchen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft (Matth.28,19).

Die biblische Taufe,

ist ein öffentliches Bekenntnis der innerlichen Realität im Herzen des Erretteten. Durch seinen Gehorsamsschritt bekennt er sich zum Glauben an seinen gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Erlöser (Röm.6,3-11).

Das Mahl des Herrn,

feiern wir zum Gedächtnis und zur Verkündigung Seines Todes bis Er kommt. Der Teilnahme am Mahl soll immer eine ernsthafte Selbstprüfung vorausgehen (1.Kor.11,28-32). Wenn auch die Elemente der Mahlfeier (Brot und Wein) nur Hinweise auf Fleisch und
Blut des Christus sind, ist Christus in der Mahlfeier jedoch in einzigartiger Weise gegenwärtig und hat mit den Seinen Gemeinschaft
(1.Kor.10,16).

 

10. SATAN,

existiert als ein gefallener Engel und ist der große Gegenspieler Gottes und aller Gläubigen (Joh.8,44; Offb.12,9-10). Er befehligt ein Heer von Dämonen (Eph.6,11-12) und ist der Fürst dieser Welt, der durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi besiegt wurde (Röm. 16,20) und im Feuersee für ewig bestraft werden wird (Jes.14,12-17; Hes.28,11-19; Matth.25,41; Offb.20,10).

 

11. DIE WIEDERKUNFT JESU CHRISTI,

ist eine jederzeit mögliche Tatsache (Mtth.24,42-44; 1.Thess.5,1-2). Zuerst wird er kommen, um die Gemeinde zu entrücken (1.Thess.4,16-17), dann wird er die Völker richten (Matth.25,31-46) und auf der Erde das tausendjährige Reich aufrichten (Offb.20,1-6).

 

12. DAS ZUKÜNFTIGE LEBEN,

bedeutet die bewusste Existenz der Toten (Luk.16,19-31), die Auferstehung des Leibes (Joh.5,28-29), die Verantwortung und die Belohnung der Gläubigen vor dem Preisrichterstuhl Christi (1.Kor.3,11-15; 2.Kor.5,10), das Gericht und die ewige Verdammnis der Ungläubigen (Offb.20,11-15), das ewige Leben der Geretteten (Joh.3,16) und die ewige Strafe der Verlorenen (Matth.25,46; 2.Thess.1,8-9). Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, in der Gerechtigkeit wohnen und wo er mit allen Seinen Erlösten aller Zeitalter leben wird (Eph.5,5; Offb.21-22).

 

Es ist nicht genug, ein richtiges Glaubensbekenntnis zu haben, du musst ein erneuertes Herz haben.
Wenn diese Veränderung nicht durch den Heiligen Geist in dir gewirkt ist, so wirst du, der du dich leicht zum Glauben leiten lässt,
dich ebenso leicht zum Bösen verleiten lassen.
(C.H. Spurgeon)